Der Verein im Hintergrund


Unter dem Vereinsnamen "Griprfjall-Sifjar" besteht ein eingetragener Verein mit dem Zweck der historischen Darstellung, im Sinne des Living History, einer Dänensippe im Zeitraum 850 bis 950 AD. Sitz des Vereins ist Alberswil, Kanton Luzern, Schweiz.

 Vereinsämter

Im Jahr 2015 beschlossen die Vereinsmitglieder an der ordentlichen Generalversammlung, dass die organisatorische Struktur des Vereins auf ein Minimum reduziert und das Leben als Sippe noch stärker in den Vordergrund gerückt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde die Anzahl der Vereinsämter auf das vorgeschriebene Mindestmass reduziert und sie bilden in der Besetzung die gelebten Sippenstrukturen ab.

Amt Inhaber/in
raðharri (altnord.: Ratsherr / Vereinspräsident) Njørdur Olafson, Hersir
raðbokki (altnord.: einflussreicher Mann / Vorstandsmitglied) Adred Herradson, Hetja
bryti (altnord.: Verwalterin / Kassier) Duna Yeja Olafdottir

 

Völva - Gyðjas - Seiðkona

Völva

Die Völva ist eine Seherin und Zukunftswissende. Völva bedeutet Stabträgerin. Sie beherrscht die Weissagung - spá - mit grosser Macht.

 

Spákona (mz.: spákonur)

Die Spákona ist eine kleine Seherin. Sie beherrscht wie die Völva die Weissagung - spá, nur in kleinerem Masse.

 

Gyðjas - Goði

Die Gyðja und der Goði sind Priester der Götter und für die Rituale und Tempel zuständig.

 

Seiðkona (mz.: seiðkonur)- Seiðmaðr

Die Seiðkona und der Seiðmaðr beherrschen die Magie und Hexenkunst - seiðr. Neben der Seiðr-Magie gibt es die Galðr-Magie. Unklar ist, ob unter der Seiðr-Magie schädliche und mit der Galðr-Magie nützliche/schützende Magie verstanden wird. In der Völuspa wird die Seiðkona Heiðr als Magiebeherrschende beschrieben, welche die Klugen und Torren beherrscht. Verehrt werde sie von üblen Frauen. Inwiefern dies aber bereits christlich geprägt und verfälscht ist, ist unklar. Aber auch Oðinn verwendet Seiðr-Magie gegen Rindr gemäss dem Skalden Kormákr Ögmundarson: "seið Yggr til Rindar" (Yggr (Oðinn) Seidhr gegen Rindr anwandte).

 

Galðrkona (mz.: Galðrkonur) - Galðrmaðr

Die Galðr-Magie wird als Zaubergesang übersetzt und in Stabreimform als Galðralag bezeichnet. Der zweite Merseburger Zauberspruch - ein Heilgesang für ein Pferd- kann als Galðr-Magie verstanden werden. Die Magieform wird ebenfalls Oðinn zugesprochen. Belege für die Bezeichnung Galðrkona und Galðrmaðr sind, soweit uns bekannt, nicht vorhanden. Sie wären die logischen Ableitungen der Seiðkona und dem Seiðmaðr.

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